Rheinischer Klosterritt (Dormagen)
4. Rheinischer Klosterritt / 16. April 2016
Dass sich zwischen der Bayer AG und dem Kraftwerk Dormagen so tolle Reitwege befinden, kann man kaum glauben – ist aber so.
Starplatz 2016 war der Reit- und Fahrverein Bayer Dormagen. Der Reitverein Bayer Dormagen hat keine eigenen Stallungen – das Areal besteht aus 3 Reitplätzen und ist von großen Wiesen umgeben. Feste Gebäude gibt es hier nicht.
Für das Veranstaltungswochenende wurde vom Veranstalter für die Verpflegung ein großes Zelt gestellt. Dixi-Klos waren ausreichend vorhanden und für deren Sauberkeit wurde auch gesorgt. Gut durchdacht wurden auf der großen Wiese knapp 160 Starter – verteilt auf 10 Wettbewerben – untergebracht. Das zur Verfügung stehende Plätzchen war sicherlich für die „Eintages-Reiter“ ausreichend, aber für die Langstreckler, die drei Tage vor Ort bleiben, sicherlich zu klein. Für die Langstreckler gab es allerdings auch die Möglichkeit nochmals auf die Padockwiese 2 umzuziehen.
Von hieraus starten wir auf vier verschiedene Runden. Der sandige Boden ist mit kleinen Kieselsteinen durchsetzt (Dormagen stammt aus dem keltischen Wort Durnomagus und bedeutet Kieselfeld) und lässt sich wunderbar und sehr schnell reiten. Leider gab es im April 2016 durch den vielen Regen an der Vortagen des Rittes viele Matsche-Pampe-Passagen. Ausfälle gab es trotz dieser Passagen und dem schnellen Tempo, das geritten wurde, kaum.
Am Veranstaltungswochenende wurden wir zum Glück von den schlechten Prognosen verschont. Auf den Feldwegen blies ein kühler Wind, aber die Wolken wechselten sich mit Sonnenschein ständig ab. Geregnet hat es dann nur später am Abend während der Siegerehrung der Wettkämpfe vom Samstag.
Den ganzen Abend und auch über Tag lud ein gemütliches Lagerfeuer zum Beisammensitzen ein. Hier wurde viel gelacht und die Nächte wurden lang.
Den Rittnamen verdankt der Ritt dem nahe gelegenen Kloster Knechststeden aus dem frühen 12. Jahrhundert. Seit 1896 befindet es sich im Besitz des Spiritanerordens, der die Landwirtschaft aufgegeben hat und sich heute seelensorglichen Aufgaben aus der Region annimmt.